Ortenburg

Nr. 23

Das Rundbogentor in der zinnengekrönten Hofmauer, die Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude des Ansitzes „Ortenburg“ verbindet, trägt die Jahreszahl 1636. Die schöne Erkerstube mit Balkendecke und Unterzug weisen durchaus aber ein höheres Alter auf.

Die „Ortenburg“ und der unmittelbar südlich anschließende Ansitz Strehlburg bilden  eines der schönsten Architekturensembles des Unterlandes.

Sehenswert sind die alten Zinnenmauern im Innenhof mit „Holzschleudern“.

Kurioses: „Vor uns lebte hier in unserem Haus mein Großonkel Oskar. Er erzählte uns, dass manchmal eine Frau mit langem, offenem, blondem Haar und in einem weißen Kleid ihn im Traum besuchte. Meist an einer Voll- oder Neumondnacht.

Er erzählte uns, dass die Strehlburg und die Ortenburg durch einen Gang verbunden waren; man sieht auch heute noch einen zugemauerten Rundbogen im Innenhof der Ortenburg.

Jedenfalls, diese Frau, beteuerte mein Onkel immer wieder, sei in den Mauern dieses „Stollens“ gefangen. Sie wurde anscheinend dort eingemauert, als er verschlossen wurde. Bis heute jedoch wurde dieser Gang nie geöffnet…“

Die wichtigsten Besitzerwechsel: ursprünglich wahrscheinlich im Besitz der Familie Truefer, ab 1572 bzw. 1566 am Orth, ab 1667 Pach, ab 1780 Putzer, ab 1793 Tschandrin, ab 1794 Gruber.



nach oben